Griechische Landschildkröte, Testudo hermanni boettgeri, Jungtiere – © Hans-Jürgen Bidmon

Mitrevichin - 2023 - 01

Mitrevichin, E., H. Peshev, E. Stoynov, A. Grozdanov, L. Sakelarieva & A. Pulev (2023): Biological and Ecological Characteristics of Testudo hermanni Gmelin, 1789 and T. graeca Linnaeus, 1758 (Testudines: Testudinidae) in the Northwestern Foothills of the Pirin Mountains, Bulgaria. – Acta Zoologica Bulgarica 16: 25-33.

Biologische und ökologische Charakteristiken für Testudo hermanni Gmelin, 1789 und T. graeca Linnaeus, 1758 (Testudines: Testudinidae) in den nordwestlichen Hügeln des Piringebirges, Bulgarien.

DOI: None ➚

Maurische Landschildkröte, Testudo graeca, – © Hans-Jürgen Bidmon
Maurische Landschildkröte,
Testudo graeca,
© Hans-Jürgen Bidmon

Es wurde eine Langzeitstudie (2012-2021) über die Populationen von zwei Schildkrötenarten (Testudo hermanni und T. graeca) in der Nähe des Dorfes Rakitna an den nordwestlichen Ausläufern des Pirin-Gebirges durchgeführt. Ziel der Studie war es, einige Arten- und Populationsmerkmale im Zusammenhang mit dem langfristigen Überleben der beiden Arten in einem Gebiet von besonderem Naturschutzinteresse zu bestimmen. Die Exemplare wurden gefangen, markiert, freigelassen und wieder eingefangen. Die Analyse und der Vergleich der morphometrischen Daten zeigten, dass T. graeca größer und schwerer ist als T. hermanni. Dies gilt auch für die Weibchen beider Arten, die die Männchen an Größe und Gewicht übertrafen. Es wurde festgestellt, dass die Exemplare unterschiedliche Ernährungsgewohnheiten haben. Insgesamt wurden 97 Exemplare markiert, wobei T. hermanni deutlich in der Überzahl war (80 Individuen, 82,47 %). Das Verhältnis zwischen der Anzahl der Exemplare beider Arten (ca. 5:1) wurde bereits in anderen Studien festgestellt. Die Altersstruktur der Populationen beider Arten war relativ identisch und zeichnete sich durch ein Überwiegen der adulten Exemplare gegenüber den Jungtieren und Subadulten aus. Bei beiden Arten war das Geschlechterverhältnis bei den adulten Tieren eher weiblich.

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