Gewöhnliche Moschusschildkröte, Sternotherus odoratus, – © Hans-Jürgen Bidmon

Smar - 2005 - 01

Smar, C. M. & R. M Chambers (2005): Homing behavior of Musk Turtles in a Virginia lake. – Southeastern Naturalist 4(3): 527-532.

Heimkehrverhalten von Moschusschildkröten in einem See in Virginia.

DOI: None

Gewöhnliche Moschusschildkröte, Sternotherus odoratus, – © Hans-Jürgen Bidmon
Gewöhnliche Moschusschildkröte,
Sternotherus odoratus,
© Hans-Jürgen Bidmon

Während neun Wochen im Sommer 2002 wurde eine Markierungs-Wiederfang-Technik benutzt, um das Heimkehrverhalten der Gewöhnlichen Moschusschildkröten (Sternotherus odoratus) zu studieren, die im Mataoka-See in Virginia leben. Während der ersten drei Wochen der Studie wurden 119 Schildkröten (83 Männchen, 36 Weibchen) mithilfe von nicht mit Ködern versehenen Krabbenreusen gefangen, dann markiert und von der Fangstelle entfernt. Die Schildkröten wurden 100 m über offenes, vier Meter tiefes Wasser oder 520 m entlang derselben Uferlinie oder 550 m über offenes Wasser vergebracht. Während der letzten sechs Wochen der Studie wurden 110 Schildkröten (65 Männchen, 45 Weibchen) gefangen und ohne Versetzung freigelassen. Insgesamt wurden 39 % (49 von 126) der Männchen und 21 % (15 von 71) der Weibchen in dieser Studie mehr als einmal gefangen. 75 von 118 Wiederfängen (64 %) waren an der Stelle der jeweils letzten Freilassung (sesshaftes Verhalten) und 11 Wiederfänge (9 %) waren weder an der originalen, noch an der letzten Wiederfangstelle (kein Heinkehrverhalten). 34 von 118 Wiederfängen der versetzten Schildkröten (29 %) traten an der Stelle des ursprünglichen Fangs auf, und 31 (91 %) davon waren Männchen. Das ergab eine signifikante Differenz im Heimkehrverhalten zwischen Männchen und Weibchen während der Dauer dieser Studie. Weder die Entfernung, noch das offene Wasser beeinflussten das Heimkehrverhalten der Schildkröten signifikant.

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