Palumbi, S. R. (2004): Marine reserves and ocean neighborhoods: The spatial scale of marine populations and their management. – Annual Review of Environment and Resources 29(1): 31-68.
Meeresschutzgebiete und ozeanische Nachbarschaften: Der räumlich Maßstab mariner Gesellschaften und ihr Management
DOI: 10.1146/annurev.energy.29.062403.102254 ➚
Die Bewegung von Individuen definiert eine räumliche Nachbarschaft, die helfen kann Meeres-Managementstrategien zu definieren. Hier bewerte ich kurz vier Bereiche der Meeresbiologie, die alle den Maßstab mariner Nachbarschaften beleuchten: Effekte von Meeresschutzgebieten, Markierungsstudien, Mikrochemie und Populationsgenetik. Diese lassen eine Nachbarschaftsgröße von Adulti für viele Grundfische und Evertebraten von weniger als einem Kilometer bis zu 10-100 km vermuten. Die Verbreitung der Larven erscheint kleiner als vorher erwartet: Besiedelungsgrößen von 10 bis 100 km für Evertebraten (Wirbellose) und 50 bis 200 km für Fisch sind gängig in aktuellen Zusammenstellungen. Wie können kleine Reservate eine solche Art schützen? Eine konzeptionelle Rahmenbedingung ist, eine Reservatsgröße festzusetzen, die auf einer Größe der adulten Nachbarschaftsgrößen von hochgradig gefischten Arten basiert und den Platzbedarf eines Schutz-Netzwerkes festzusetzen, das auf Larvengesellschaften basiert. Die natürliche Artenvielfalt der Fischerei verlangt, dass das Design solcher Netzwerke sowohl die verschiedenen Lebensweisen berücksichtigt als auch die Art, wie die lokale Bevölkerung ihre Meeresressourcen nutzt.